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Regeln

Regeln für das Fahren im Konvoi

  1. Jeder Fahrer sollte mit einem verkehrssicheren, technisch einwandfreien und vollgetankten Motorrad pünktlich zum Tourstart erscheinen.
  2. Jede Ausfahrt hat einen Guide (Tourführer), der die Route kennt und der Gruppe voranfährt.
  3. Bei längeren Touren wird dem Guide mitgeteilt, wie groß die Reichweite seines Motorrades ist. Sinnvollerweise wird die geringste Reichweite für den ersten Tankstop genommen. Bei einem Tankstopp sollten alle Tourteilnehmer nachtanken, auch wenn der Tank noch halbvoll sein sollte.
  4. Alle Motorräder müssen mit Abblendlicht fahren. Dies ist aus bekannten Gründen sicherer und hilft außerdem dem Führer seine Gruppe im Rückspiegel zu erkennen. Dies ist ohnehin in den meisten europäischen Ländern vorgeschrieben!
  5. Langsame Motorräder und Fahranfänger fahren im vorderen Teil, also hinter dem Guide der Gruppe. Die erfahrensten Fahrer bilden entsprechend den Schluss der Kolonne. Der Grund ist klar: Die Langsamsten bestimmen das Tourtempo und fahren deshalb unmittelbar hinter dem Guide, der seine Geschwindigkeit entsprechend anpassen kann. Und die erfahrenen Fahrer hinten müssen wegen des Ziehharmonika-Effektes immer mal wieder zur Gruppe aufschließen.
  6. Wenn im Konvoi getourt wird, wird in versetzter Formation gefahren: Der Guide orientiert sich zur Mitte der Straße, während sich der zweite Fahrer eher am rechten Farbbahnrand hält, der Dritte wieder nahe der Mittellinie usw. Hierfür existieren 2 gewichtige Gründe:
    1. Man sieht immer mind. 2 vorausfahrende Fahrer und kann selbst seinen hinterherfahrenden Fahrer im Auge behalten, weil dieser im linken oder rechten Rückspiegel gut zu erkennen ist.
    2. Falls vorne jemand hart bremsen muss, hat man dann den zusätzlichen Platz an dem vorherfahrenden Fahrer vorbei, um abzubremsen. Man sollte allerdings den der Geschwindigkeit angemessenen Abstand zum voranfahrenden Fahrer einhalten, um diesen Platz gar nicht erst zu benötigen.
  7. Die Fahrer behalten immer die beim Start eingenommene Position in der Gruppe bei. Wenn an Kreuzungen oder Ampeln angehalten wird, bildet man, wenn möglich, eine Zweiergruppe und startet in der gleichen Reihenfolge, in der man ankam (Die Zweiergruppen bildet man, um möglichst bei einer Grünphase mit der gesamten Gruppe die Kreuzung überqueren zu können). Vordrängeln ist unsicher und führt zu Unklarheiten, wer als nächster losfährt. So können dann Kollisionen entstehen. Auch während der Fahrt herrscht untereinander Überholverbot!
  8. Jeder Fahrer in der Gruppe behält den Fahrer hinter sich im Auge. Auch und gerade wenn dieser merklich langsamer wird, lässt man ihn nicht aus dem Rückspiegel verschwinden. Das heißt, der vorausfahrende Fahrer wird automatisch selbst langsamer und damit die ganze Gruppe. Falls der langsamer gewordene Fahrer die Geschwindigkeit nicht wieder aufnehmen kann oder anhalten muss, gibt er dem jeweils Vorausfahrenden (der ebenfalls auf Signale von hinten achten sollte) die Lichthupe. Dieses Signal wird über alle vorausfahrenden Fahrer bis zum Guide weitergegeben. Auf diese Weise wird der Guide innerhalb von Sekunden wissen, dass jemand am Schluss der Gruppe Probleme hat und wird die Gruppe anhalten.

Auch wenn sich diese Regeln vielleicht zunächst kompliziert anhören und man sich "gegängelt" fühlt, die Umsetzung ist schnell erlernt, und der Sinn dieser Regeln hat sich einfach bewährt.

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